Der WSVI veranstaltet zwei Großregatten mit je 3 Wettfahrten. Dies sind die Frühjahrs- und die Herbstregatta.
Zusätzlich werden noch 5-7 weitere Regatten mit Einzelwettfahrten angeboten.
Die Regatten unterliegen den aktuellen „Wettfahrtregeln Segeln“.
Die Regatten werden im Low-Point-System gewertet.
Wichtige Hinweise:
- Während der Wettfahrten sind Rettungswesten zu tragen; der Verstoß gegen diese Anordnung wird mit Disqualifikation für den jeweiligen Lauf geahndet.
- Es muss ein Haftungsausschluss gegenüber dem Veranstalter / der Wettfahrtleitung unterschrieben werden.
- Gastsegler haben den Nachweis einer Bootshaftpflichtversicherung zu erbringen.
Low-Point - System
Das Low-Point-System gilt, wenn die Segelanweisungen kein anderes System festlegt.
Jedes Boot, das startet und durchs Ziel geht und danach weder aufgibt, bestraft wird oder Wiedergutmachung bekommt, erhält folgende Punkte:
Zieldurchgangsposition | Punkte |
1. Platz | 1 |
2. Platz | 2 |
3. Platz | 3 |
4. Platz | 4 |
5. Platz | 5 |
6. Platz | 6 |
7. Platz | 7 |
jeder folgende Platz | je 1 Punkt mehr |
Ein Boot, das nicht gestartet ist, nicht durchs Ziel gegangen ist, aufgegeben hat oder disqualifiziert wurde, erhält Punkte für den Zielplatz, der um eins größer ist als die Anzahl der für die Wettfahrtserie gemeldeten Boote.
Jedes Boot wird mit seiner bootstypischen Yardstickzahl bewertet.
Yardstick
Yardstick (nach Yard-Stock, aus dem Engl. abgeleitet von Elle) ist ein auf den Engländer Zillwood Milledge zurückgehendes Berechnungssystem für Segelregatten, das es erlaubt, Jollen oder Yachten unterschiedlicher Bauform in einer Regatta gegeneinander antreten zu lassen. Jeder Bootsklasse wird dabei eine empirisch ermittelte Yardstickzahl zugeordnet, die die Leistungsfähigkeit des Boots widerspiegelt. Bei einer Regatta wird dann für alle Teilnehmer die gesegelte Zeit gemessen und mit der Yardstickzahl nach folgender Formel umgerechnet:
Berechnete Yardstickzeit: | gesegelte Zeit in Sekungen x 100 |
___________________________ | |
Yardstickzahl |
Beispiel: Ein Korsar hat die Yardstickzahl 103, eine VB-Jolle (Volksboot) hat die Yardstickzahl 122. Benötigt die VB-Jolle 60 Minuten bis ins Ziel, so muss der Korsar nach 50 Minuten im Ziel sein, um vor dem Volksboot platziert zu werden.
Je kleiner also die Yardstickzahl einer Bootsklasse ist, desto schneller sind die Boote dieser Klasse.
Eine Liste der allgemeinen deutschen Yardstickzahlen sowie revierbezogene Yardstickzahlen veröffentlicht die Kreuzer-Abteilung des Deutschen Segler-Verbandes.