Jahresschreiben und Weihnachtsgrüße des WSVI-Vorsitzenden

Jahresschreiben und Weihnachtsgrüße des WSVI-Vorsitzenden

Liebe Wassersportfreunde,

im Jahr 2016 habe ich das letzte Jahresschreiben an Euch gerichtet. Dort habe ich berichtet, dass alles in trockenen Tüchern ist. Darum  habe ich in 2017 wohl nicht zur Feder gegriffen denn es lief alles, bis auf einige Kleinigkeiten, im ruhigen Fahrwasser.

Im Jahr 2018 hat sich doch einiges ereignet und die See war teilweise recht kabbelig.  Wir sollten das zum Jahresende noch einmal Revue passieren lassen.

Zu Beginn der Saison hatten wir einen hohen Wasserstand und die Harzwasserwerke konnten viel Wasser zur Grane-Talsperre pumpen und sie auf über 90% füllen. Rückblickend war das eine gute Entscheidung, denn eine mehrere Monate anhaltende Trockenperiode stand uns bevor und es wurden nur geringe Mengen zur Grane gepumpt.

Zum Schluss waren es lange Wege zum Wasser und zurück. Der Stegabbau beider Abteilungen ging zügig von Statten, nur die Göttinger haben wohl zu spät reagiert, denn der Steg liegt immer noch im Wasser bzw. auf dem Trockenen.

Für die Ruderer ist ein geringer Wasserstand, bis auf die langen Wege, kein Problem. Für die Segler, insbesondere für die Kajütschiffe, wurde es zum Ende kritisch. Die Slippanlage reichte nicht aus. Für die Zukunft sind wir aber gerüstet, denn Dieter Brödner hat die Prozente des Wasserstands am Slippwagen vermerkt und Markierungen angebracht, damit die etwas größeren Boote gefahrlos aus dem Wasser kommen können.

Was dem Vorstand Sorge bereitet ist die Tatsache, dass immer weniger Mitglieder sich mit dem Verein identifizieren. Dies gilt für beide Abteilungen. Vielen unserer Mitglieder ist nicht bekannt, dass wir eine Homepage haben, die viele Informationen für unsere Mitglieder bereitstellt. Umso erstaunlicher ist es, dass Mitglieder des Vorstands mit fehlerhafter Anschrift und Namen angeschrieben werden. Einladungen zu Veranstaltungen werden nicht beachtet oder beantwortet. Aufforderungen für Arbeitseinsätze werden ebenso ignoriert. Erst persönliche Ansprache führt zum Erfolg, was aber einen hohen Zeitaufwand nach sich zieht. Wenn wir auffordern uns mitzuteilen, mit wieviel Personen an einer Veranstaltung teilgenommen wird, erhalten wir oft keine Informationen. Das führt dazu, dass hochgerechnet wird und einige Lebensmittel leider vernichtet werden müssen. Dies hat auch etwas mit Nachhaltigkeit zu tun.

Die Mitglieder des Vorstands sind ehrenamtlich tätig. Bis auf wenige Ausnahmen sind sie im Berufsleben voll eingespannt. Und ich glaube, jeder kann nachvollziehen was es bedeutet, neben seinem Beruf im Ehrenamt tätig zu sein.

Der Verein darf nicht zu  einem Selbstbedienungsladen werden. Die einen organisieren und die anderen konsumieren. Hier müssen wir unbedingt gegensteuern.

Wenn ich die Kuchenbuffets bei Stegauf- und -abbau betrachte, sehe ich viele engagierte Mitglieder, die durch Präsenz und Einsatzfreude dem Verein zur Seite stehen.

Hier möchte ich den vielen Helfern bei der Jugendarbeit meinen besonderen Dank aussprechen, denn sie bauen den Verein für die Zukunft auf.

Die Ruderabteilung hat Mitgliederzuwachs zu verzeichnen. Die Angebote wie Wanderfahrten und Wildwasserkanu-Training zeigen ihre Wirkung.

Bei der Segelabteilung sind die Mitgliederzahlen rückläufig. Das hat auch etwas mit der Altersstruktur zu tun. Darum ist es unbedingt notwendig, die Ausbildung zu forcieren, denn über die Ausbildung bekommen wir die meisten Mitglieder. Auch hier ist der  Bedarf an Unterstützung sehr hoch.

Der Kleine Wegweiser der Segler ist eine gute Sache, die der Information für neue Vereinsmitglieder dient. Wir müssen aber auch die neuen Mitglieder durch persönliche Gespräche mit auf die Reise nehmen. Dies gilt für beide Abteilungen.

Für mich ist es unverständlich, dass Mitglieder, die über viele Jahre im Verein waren und die Vorzüge des Vereins genossen haben, ohne Änderung der Mitgliedschaft in eine Passive Mitgliedschaft, den Verein verlassen.

Die Familie Mende und der Vereinsvorstand sahen keine weitere Möglichkeit einer Zusammenarbeit. Darum haben wir uns zum 31.10.2018 im gegenseitigen Einvernehmen getrennt. Wie wir uns den weiteren Betrieb der Gaststätte vorstellen wird in nächster Zeit geklärt. Der Campingplatz wird durch den Verein weitergeführt.

Wenn ich die Vereine an der Oker Talsperre RVN Segelabteilung oder die Segler an der Odertalsperre sehe, die sich auflösen, sind wir bei uns auf einem guten Weg. Das bedeutet aber, dass sich alle Mitglieder vermehrt zum Wohle des Vereins engagieren.

Liebe Freunde des Wassersports, ich wünsche Euch und Euren Familien eine gute Weihnachtszeit, für das neue Jahr Glück, Gesundheit und Frieden.

Mit kameradschaftlichem Gruß

Lothar Bierberg

  1. Vorsitzender
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